Sie haben zehn Sekunden, um zu zeigen, warum Sie Kameramann geworden sind: Was filmen Sie?
Vom Wind verwehte Blätter im goldenen Herbstlicht. Einfach magisch: Diese sanften, fließenden Bewegungen wirken wie ein Tanz – eine beruhigende Choreografie in zauberhaftem Licht.
Ihre ersten Erinnerungen an die Kamera?
Ich habe mich gleich in das Geräusch der Kamera verliebt. Damals war ich 17 Jahre alt. Der Mitbewohner meines Bruders war Regiestudent und brauchte Gehilfen für die Realisierung eines Kurzfilms. Bei seinem ersten Film habe ich in allen Departments mitgeholfen. Bei seinem zweiten stand ich schon hinter der Kamera. Analog zu drehen war magisch: Man musste das Licht messen, die Schärfe ziehen und die Filmmagazine auch richtig laden. Dann galt es zwei Tage zu warten, bis man das Ergebnis zu sehen bekam. Faszinierend.
Was macht Ihren Beruf als DOP für Sie besonders?
Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen. Sich ständig neue Looks und Bewegungen zu überlegen und Lichtstimmungen zu erzeugen, um die Geschichte bildlich zu unterstützen, finde ich sehr aufregend. Mittlerweile kommen immer mehr Kameras, Linsen und Zubehör auf den Markt, die ich stets mit einer besonderen Neugier ansehe und teste. Besonders ist auch, dass ich meinem Traumberuf heute in meiner Heimat nachgehen kann. Ich habe lange in Rom und im Ausland gearbeitet, dank der IDM Film & Music Commission kann ich jetzt auch in Südtirol arbeiten.
Die Local Talents 2025 sind von IDM Film Commission ausgewählte Südtiroler Filmschaffende und Fachkräfte, die seit 10 und mehr Jahren in der lokalen Filmbranche tätig sind. In diesen Kurzinterviews erzählen sie, was sie an ihrem Beruf und am Film lieben.